Glaubwürdigkeit und Vertrauen werden im digitalen Zeitalter immer wichtiger. Vor allem Neukundinnen und Neukunden suchen immer mehr nach verlässlichen Wertekriterien. Eine gute Reputation kann diese Garantie geben. Wer also die Definition von Reputation nicht nur verstehen, sondern Reputationsmanagement betreiben will, kann dies nicht über die Reputation bzw. das Fremdbild, sondern nur über das Selbstbild steuern. Dazu braucht es einen integrierten Ansatz. Einer, der alle externen und internen Anspruchsgruppen einer Organisation im Auge hat.
Autor: Christof Küng, Gründer und CEO von CRO.SWISS
Co-Autorin: Sabrina Huber

Welches Unternehmen würde schon seine Finanzen unkontrolliert lassen? So ist es umso erstaunlicher, dass die Reputation – eines der wertvollsten Güter – oft dem Zufall überlassen und als zufälliger Nebeneffekt betrachtet wird. Da mit Reputationsmanagement nicht nur alle Risiken, sondern gleichzeitig alle Chancen katalogisiert werden und damit Werttreiber sowie Indikatoren für den zukünftigen Unternehmenswert sichtbar werden, scheint es geradezu lächerlich, ausgerechnet den grössten immateriellen Vermögenswert nicht systematisch und sachkundig zu verwalten. Eine präventive und vorwärtsorientierte Pflege
der Reputation ist der entscheidende Treiber für jeden Unternehmenswert und damit für die Markterschliessung, -durchdringung, Talentgewinnung oder Kapitalbeschaffung. Oft erkennen zwar Führungskräfte, dass die Reputation ein Werttreiber von entscheidender Bedeutung ist; und dennoch wird nicht gehandelt.
